Mittwoch, 5. April 1916 – Auch Krinau wird elektrisch

Auszug aus dem Protokoll des Verwaltungsrates der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke SAK:

[…]

2. Krinau:

Die schon seit Jahren erfolgten Bemühungen zur Einführung der elektrischen Energie in Krinau haben endlich, nachdem ein zur erforderlichen Rendite genügender Abschluss gesichert ist, zum Abschluss eines Stromlieferungsvertrages geführt. Danach erfolgt die Stromabgabe nach lit. C des kant. Strompreisregulativs. Die Anlagekosten betragen ca. Fr. 21‘000.–. Als Ueberschuss für die Amortisation verbleiben 4,7%.

Vertrag und Kreditgesuch werden gutgeheissen.

3. Pumpwerk im Breitfeld, Gemeinde Straubenzell:

Zum Betrieb des neu zu erstellenden Pumpwerkes im Breitfeld ist die Anlage einer Transformatorenstation samt Zuleitung notwendig, welche Anlage ca. 21‘200. — kosten wird. Strompreis und Minimale pro angeschlossene PS [Pferdestärke] sind gemäss dem mit der Gemeinde abgeschlossenen Vertrag normal. Die Jahresminimale beträgt Fr. 8000.–. Für die Amortisation bleibt ein Ueberschuss von 11,9%.

Der Kredit wird erteilt und der Vertrag genehmigt.

[…]

Auf der Ansichtskarte mit der Viehschau in Krinau von 1917 ist auch die neu erstellte Stromleitung (Masten mit Isolatoren) zu erkennen.

Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, B 001/2-1.1 (Protokollauszug) und W 238/08.07-05 (Ansichtskarte von A. Lichtensteiger, Dietfurt)

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