In Nachlässen findet man zuweilen Rationierungsmarken aus den Weltkriegen. So sind auch im Album «Aus den Kriegszeiten», das Joseph Fischer zusammengestellt hatte, einige solcher Dokumente aufgeklebt. Diese Marken sind nur erhalten geblieben, weil sie nicht eingelöst wurden: entweder, weil man die entsprechende Speise benötigte und sie anderweitig ersetzen konnte, oder – sehr viel häufiger – weil man sich das betreffende Nahrungsmittel gar nicht leisten konnte. Vielen Arbeiterfamilien nützten alle Coupons nichts, weil sie gar kein Geld hatten, sie einzulösen. Aus welchen Gründen sich die vier Reiscoupons für November 1917 erhalten haben, lässt sich nicht mehr nachvollziehen:
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Quelle: Staatsarchiv St.Gallen, W 207, Album „Aus den Kriegszeiten» von Joseph Otto Ferdinand Fischer (1892-1967), St.Gallen