Neuestes und Telegramme.
Unfall in den Steinbrüchen ob Buchen.
Staad, 8. Sept. * [sic] Gestern nachmittag ging eine Frau aus Rorschach mit ihrem sechsjährigen Knäblein Beeren suchen bei den Steinbrüchen ob Buchen. Eben hatten sie noch den Kleinen gemahnt, doch vorsichtig zu sein und schnell nachher fiel er über eine zirka zwölf Meter hohe Felswand. Wider Erwarten lebte das Kind noch, hatte aber einen Schenkelbruch, eine Wunde an der Stirne, und klagte über Schmerzen in der Brust. Herr Dr. Krähenmann, Risegg, legte dem Verunglückten einen Notverband an und zwei Männer trugen den Patienten auf einer Tragbahre ins Krankenhaus Heiden. – Ob sich nichts machen liesse zur Verminderung der Absturzgefahr in diesem Steinbruchgebiet?
Das Kurhaus Risegg präsentierte sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs folgendermassen. Offenbar hatte man den auf dem Beitragsbild von ca. 1899 zu sehenden Laubenanbau in der Zwischenzeit durch ein festes Gebäude ersetzt :
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Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, P 913 (Rorschacher Zeitung, Nr. 209, 08.09.1917) sowie W 238/02.13-11 (Ausschnitt aus Ansichtskarte aus dem Verlag von U. Rhomberg, Fotograf, St.Fiden, ca. 1910) und W 238/02.13-08 (Beitragsbild, Ausschnitt aus Ansichtskarte des Verlags Gebrüder Weigmann, St.Gallen, C.B. 2027, ca. 1899)