Portierhaus Kantonsspital

Freitag, 6. Dezember 1918 – Der Portier muss frieren

Was wie ein «Samichlaushäuschen» (Häuschen von St.Nikolaus) aussieht, ist der Plan zu einem provisorischen Portiershaus für das Kantonsspital. Am 6. Dezember 1918 publizierte die Baupolizeisektion der Stadt St.Gallen die entsprechende Visier-Anzeige. Das Häuschen sollte den Eingang zum Kantonsspitalgelände an der Rorschacherstrasse in St.Gallen markieren. Das Baugesuch erfüllte verschiedene Vorgaben der Bauordnung nicht: Der Bauabstand von der Strasse, die Konstruktion von Wänden, sowie die Höhenlage des Fussbodens über Terrain entsprachen den geltenden Vorschriften nicht. Die Baubewilligung wurde deshalb nur für ein Provisorium erteilt, und der Staat musste das Häuschen jährlich für eine Rekognitionsgebühr im Betrage von Fr. 10.- an die Stadtkasse kontrollieren lassen. Im fernern, heisst es in der Anzeige, wird verlangt, dass der Fussboden in genügender Weise von Erdfeuchtigkeit isoliert und eine Bedachung in hartem Material erstellt wird.

Der geplante Bau sollte laut Grundriss einen Schlafraum mit zwei Betten, eine Toilette und einen Schüttstein erhalten. Eine Heizung war nicht vorgesehen. Die Abwasserkanalisation hingegen ist auf den bewilligten Plänen im Detail koloriert nachgewiesen.

Kanalisationsplan

Wie aus den Plänen und den zugehörigen Akten hervorgeht, löste der Bau dieses einfachen Häuschens bei Stadt und Kanton einiges an administrativem Aufwand aus. So wurde die Visier-Anzeige vom 6. Dezember 1918 in Protokoll-Ausfertigung an das Kantonsbauamt für sich & zu Handen der Kantonsspitalverwaltung (samt Plandoppel & Revers) und an das Baudepartement des Kantons St.Gallen, sowie [als] Protokollauszug an die Baupolizei-Beamtung (samt Plönen), an das Kataster- und an das Kanalisationsbureau verschickt. Das Kanalisationsbüro der Stadt genehmigte den Kanalisationsplan mit Verfügung vom 17. Dezember (s. Stempel), und zwei Tage später hielt der Regierungsrat in einem Zirkulationsbeschluss fest:

Das Baudepartement unterbreitet dem Regierungsrat ein Baugesuch der Kantonsspitalverwaltung für ein provisorisches Portierhaus. Die projektierte Baute soll mit einer Entfernung von 2.88 m an die Rorschacherstrasse gestellt werden.

Da die ohnehin nicht hohe Baute auf die Nordseite der Strasse zu stehen kommt und eine Beschattung der Strassenfläche daher nicht eintreten wird, und weil ferner eine spätere Verbreiterung der Rorschacherstrasse nach Norden kaum jemals in Frage kommen wird, wird von der kantonalen Strassenverwaltung eine Einsprache gegen das den gesetzlichen Abstand von der Staatsstrasse [von 4.50 m] nicht einhaltende Bauprojekt eine Einwendung nicht erhoben.

Auf Bericht und Antrag des referierenden Departements hat daher der Regierungsrat am 19. dieses Monats auf dem Zirkulationswege

beschlossen:

Vorstehendem Baubewilligungsgesuch sei entsprochen.

Auch dieser Beschluss wurde als Protokollauszug verschiedenen Stellen zur Kenntnis gebracht: dem Bezirksamt St.Gallen zuhanden des Stadtrates St.Gallen, dem Kantonsingenieur und dem Kantonsbauamt zuhanden der Kantonsspitalkommission, letzteres mit Planbeilage, sowie samt Akten an das Baudepartement.

Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, A 515/1.15-1.44 (Kantonsspital St.Gallen, Portierhaus, später abgebrochen: Text und Pläne)

 

 

Anzeige Pockenschutz-Impfung

Mittwoch, 14. November 1917 – Gesundheitszustand der Bevöl-kerung

Der Jahresbericht 1917 über das Medizinalwesen im Kanton St.Gallen gibt Auskunft über den Gesundheitszustand der Bevölkerung.

So meldete Dr. Theodor Wartmann über den Physikatsbezirk St.Gallen: Die durch die lange Kriegsdauer bedingte Erschwerung der Lebensbedingungen machte sich, was die Volksgesundheit anbelangt, in doppelter Richtung fühlbar: erstens in somatischer Beziehung durch eine deutlich zutage tretende Unterernährung breiter Volksschichten mit der Gefahr der Zunahme der Tuberkulose; zweitens in psychischer Richtung durch eine merkliche Zunahme der Geistesstörungen, bei denen als auslösendes Moment in zahlreichen Fällen pekuniäre [finanzielle] Sorgen, Todesfälle und sonstiger Kummer angegeben wurde. Dagegen sind die Alkoholexzesse mit ihren Folgeerscheinungen: Misshandlung und Körperverletzungen weniger zahlreich geworden. […] Die Zahl der Anzeigen ansteckender Krankheiten war keine grosse. Eigentliche Epidemien kamen keine vor. Diphtherie und Scharlach sind nie ganz verschwunden; der letztere trat wiederum in einzelnen Hausepidemien auf. Die Zahl der öffentlichen wie der privaten Schutzpocken-Impfungen war eine geringe. […]

Anderes vermeldete Dr. Jakob Ritter aus Altstätten für den Physikatsbezirk Ober- und Unterrheintal: […] Die öffentlichen Schutzpockenimpfungen fanden wieder ordentlichen Zuspruch. […]

Dr. Hans Weiss aus Grabs hielt bezüglich des Physikatsbezirks Werdenberg und Sargans fest: […] Diphtherie trat in grösserer Zahl in Sevelen und Grabs auf. Die Masern zeigten sich in Buchs und Grabs ziemlich bösartig. Der ärztlichen Anzeigepflicht wird besonders im Bezirk Sargans schlecht nachgekommen. Im Bezirk Werdenberg starben 41 Personen = 13% sämtlicher Verstorbener an Tuberkulose, im Bezirk Sargans 78 = 22,3%. (Diese hohe Anzahl Verstorbener an Tuberkulose im Bezirk Sargans dürfte damit zusammenhängen, dass seit 1909 in Walenstadtberg das St.Gallische Sanatorium für Lungenkrankheiten beheimatet war.) Starker Geburtenrückgang speziell im Bezirks Sargans. Die Schutzpocken-Impfung wurde ganz schlecht besucht. In mehreren sarganserländischen Gemeinden erschien überhaupt niemand zu derselben. […]

Aus dem Physikatsbezirk Gaster und See berichtete Dr. Hermann Lerch aus Schänis: […] Die Kommunaluntersuche wurden von den drei Amtsärzten vorgenommen. Amden entbehrt trotz grössten Wasserreichtums einer Quellwasserversorgung, ebenso Rieden, das auf zwei bei Regen trübe fliessende Brunnen angewiesen ist. Das Armenhaus Goldingen, das ganz aus Holz erstellt ist, entbehrt jeder Löscheinrichtung. Im Primarschulhaus Schänis sind die Abtritteinrichtungen ganz schlechte, ohne dass es bisher gelungen wäre, hierin Wandel zu schaffen. In der Bekämpfung ansteckender Krankheiten ist noch manches zu verbessern. Gesundheitskommissionen und Desinfektoren arbeiten oft nicht richtig zusammen. Die Gesundheitskommissionen scheinen im ganzen bedeutend weniger gearbeitet zu haben als frühere Jahre, obwohl gerade jetzt Milch und Brot in vermehrtem Masse kontrolliert werden sollten, wie die Erfahrung zeigt. […] Epidemisch trat Diphtherie in Rapperswil auf und führte zur zeitweiligen Dislokation zweier Klassen der katholischen Primarschule und zur Desinfektion der Unterrichtslokale, Vernichtung der Schulbücher und Untersuchung der Schulkinder auf Bazillenträger. Die Ansteckungsquelle scheint aber eher ausserhalb der Schule zu liegen. In Schänis trat Krätze [Milbeninfektion, die zu starkem Juckreiz führt] epidemisch auf, so dass die Schulkinder auf sie hin untersucht werden mussten. Zahlreiche Fälle wurden zur Vornahme der Krätzekur ins Krankenhaus Uznach verwiesen. Unter den nicht epidemischen Krankheiten ist der in letzter Zeit zahlreich auftretenden Entzündung des Dünndarms, kombiniert mit Icterus [Gelbsucht], zu gedenken. Die Impffrequenz war keine grosse, etwas besser im Seebezirk als im Gaster. Rapperswil, Rieden und Weesen lieferten keine Impflinge. […]

Über den Physikatsbezirk Ober- und Neutoggenburg schrieb Dr. Walter Scherrer aus Ebnat: […] Die sanitarischen Kommunaluntersuche wurden in allen Gemeinden gemacht. Kinder im Alter von 3-16 Jahren waren in den Armenanstalten von Alt St.Johann, Krummenau und Kappel. Keine der Anstalten war überfüllt. Die meisten derselben verfügte über erfreuliche Lebensmittelreserven. Die Hebammen sind mit wenigen Ausnahmen auf der Höhe ihrer Aufgaben. […] Unter den ansteckenden Krankheiten, deren Zahl keine hohe war, steht die Diphtherie an erster Stelle, ohne dass es irgendwo zu einer Epidemie gekommen wäre. Obwohl je ein Scharlachfall sich in den Ferienkolonien im Bendel, Kappel, und im Sternen, Hemberg, ereignete, kam es doch nicht zu weiterer Ausbreitung. Wattwil, Ebnat und Kappel hatten im Frühjahr Keuchhusten-Epidemien. Eine Hausepidemie von 4 Typhusfällen schloss sich an einen Todesfall bei einer nicht ärztlich behandelten Person an, bei der die Todesursache nur vermutungsweise hatte festgestellt werden können. Das bereits im Vorjahre konstatierte gehäufte Auftreten von Icterus catarrhalis in verschiedenen Gemeinden wiederholte sich in verstärktem Masse, sobald wärmeres Wetter eintrat. Die Schutzpockenimpfung ergab punkto Beteiligung ein klägliches Resultat. […]

Über die Zustände im Physikatsbezirk Alttogenburg hielt Dr. Johann Meyenberger aus Wil unter anderem folgendes fest: Da Fälle von Unterernährung namentlich bei Schulkindern häufig wahrgenommen werden, erscheinen die Schulsuppenanstalten als ein dringendes Erfordernis. […] Die Impfgelegenheit wurde nur schwach benützt. Punkto Mortalität ist zu bemerken, dass in einer Landgemeinde 8 Kinder an Lebensschwäche und Folgen des Geburtsvorgangs starben. […]

Dr. Karl Jud aus Lachen-Vonwil berichtete über den Physikatsbezirk Untertoggenburg und Gossau: Der Mangel an Kartoffeln und die Beschränkung an Brot und Fett machte sich in vielen Familien bemerkbar, doch gelang es der öffentlichen Fürsorgetätigkeit in Gemeinden und Schulen die Ernährungsmöglichkeiten erträglich, wenn auch nicht überall befriedigend zu gestalten. […] Die sanitarischen Kommunalbesuche wurden von allen 3 Amtsärzten durchgeführt. Im Armenhaus Degersheim ist nun eine neue zementierte Hausgrube erstellt worden. Das Armen- und Krankhaus Uzwil hat neue Fussböden erhalten. Die Inspektion der Hebammengeräte gab nur zu einigen kleineren Aussetzungen Anlass. Die Entbindungshefte warn zumeist richtig geführt. Eine kleine Scharlach-Epidemie hatte Gossau im I. Quartal zu verzeichnen. im übrigen kamen Infektionskrankheiten vereinzelt, zeitweise gehäuft, das ganze Jahr hindurch zur Anzeige. Keuchhusten herrschte ziemlich verbreitet während des ganzen Jahres in Straubenzell. Die Pockenschutzimpfungen wurden wenig benützt. […] Amtsärztliche Gutachten und Berichte wurden 33 abgegeben. Davon betrafen Misshandlung und Körperverletzung 4, Mord und Totschlag 1, Selbstmord 5, zweifelhafte Todesursache 1, Abortus 2, Vergehen gegen die Sittlichkeit 4, krankhaften Geisteszustand 4, gewöhnliche Polizeifälle 2, Sanitätspolizeiliches 9, Lehrerpensionszeugnisse 1. […]

Dem Jahresbericht liegt auch eine tabellarische Übersicht über die Pockenschutzimpfungen bei. Insgesamt wurden im Kanton St.Gallen im Jahr 1917 1208 Personen gegen Pocken geimpft, die meisten im Unterrheintal (259 Personen), in Gossau (163 Personen), in Oberrheintal (152 Personen) und im Untertoggenburg (151 Personen). Am wenigsten geimpfte Personen verzeichneten Ober- und Neutoggenburg mit je 17 Personen. Unten an der Tabelle heisst es: Bleibende Impfschädigungen sind keine beobachtet worden. Zur Verwendung kam ausschliesslich Lymphe aus dem schweizerischen Serum- und Impfinstitut in Bern. Die Kosten für die öffentlichen Impfungen beliefen sich auf Fr. 2230.72.

Zum Thema Epidemien vgl. den Beitrag im Historischen Lexikon der Schweiz: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D13726.php

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Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, ZA 039 (Jahresbericht über das st.gallische Medizinalwesen 1917) und P 907 (Die Ostschweiz, Nr. 202, 12.11.1917, Morgenblatt: Beitragsbild)

Giovanni Wenner

Dienstag, 11. September 1917 – Verwitwete Frau sucht Bleibe

Adele Berner-Wenner berichtete ihrer Schwester aus Zürich:

[Randnotiz:] Erhalten – i[n] Fratte

Zürich

Dienstag, 11. Sept. 1917.

Meine liebe Silvia

Ich will Euch auch wieder einmal Nachricht von uns geben, & hoffe es gehe Euch allen immer gut. – Zuletzt schrieb ich Dir beigeschlossen, in einem Brief an Mama, & unterdessen habe ich Mama’s Brief vom 25. Aug. bekommen, für den ich ihr sehr danken lasse.

Von Clara hörte ich gestern[,] dass Lili nicht mehr bei Maria ist, da stelle ich mir vor[,] dass Du gewiss öfter in Anspruch genommen bist. Wie geht es wo[h]l den Kindern? Kann Gianni jetzt ein wenig mehr zu essen bekommen? Wie [sic] entwickelt sich Valentin? nimmt [sic] er immer schön zu? – Ich frage mich oft[,] ob Ihr noch immer so warmes Wetter habt. Nimmst Du noch immer Meerbäder, & tun sie Dir gut?

Meine Pläne sind sehr unbestimmt, dadurch das man noch nicht festgestellt hat ob, & wann die Herbstferien sein werden. Der letzte Vorschlag wäre[,] dass die Kinder vom 26. Oct. an, etwa 3 Wochen Ferien hätten & dann vom 20. Dec. an, bis Ende Januar. Man sucht nach dem besten Mittel[,] Kohlen zu sparen, aber es ist sehr schwierig, weil es für arme Kinder ein grosser Nachteil ist, in der kalten Jahreszeit so lange Ferien zu haben. Auf jeden Fall will ich jetzt etwa am 22ten. zu Paul’s nach Bellevue gehen, & wenn es dann eben so spat wird[,] dass Alex für die Ferien nicht mehr zu ihnen kann, so muss ich mir einen Ort ausdenken, wo wir diese Zeit verbringen können. Für den Winter ist es auch schwer[,] etwas einzurichten, heute morgen hatte ich die grosse Enttäuschung von Fr. Pfarrer Leckner [?] zu hören, dass sie wahrscheinlich keine Pensionäre werde nehmen können. Ich muss mich nun noch da hinein denken. –

Heute haben wir seit langer Zeit zum ersten mal [sic] schreckliches Regenwetter, nachdem wir wundervolle Tage gehabt haben. Ich habe [2 Wörter unlesbar], mit Commissionen viel zu tun, aber ich habe doch oft Zeit[,] mit den Cousinen zusammen, mit Buch oder Arbeit bis nach dem Thee auf der Terrasse oder im Garten zu sitzen, was herrlich ist; nur diese Woche kann ich am Nachm. fast nie zu Hause sein. Alex sehe ich sehr oft, eigentlich fast jeden Tag, & er ist überglücklich mit seinem Velo, nur hat es letzthin einen Fall gegeben, wobei er zu Glück besser davongekommen ist, als sein Schutzblech! – Am Sonntag durften wir zum ersten mal [sic] Lorly sehen, die eine sehr schwere Operation durchgemacht hat, es musste ganz radical gemacht werden, aber der Arzt versichert[,] dass sie nachher wieder ganz gesund sein werde. Nach den ersten schlimmen Tagen erholt sie sich auch merkwürdig rasch. –

Rose ist erst vorgestern von Zermatt heim gekommen, & ich habe sie noch nicht sehen können. Jean musste schon früher heim kommen für die Schule, & habe ich einmal mit ihm und Alex im Sonnenberg zu abend gegessen. Er hat sich verändert seit letztem Jahr, er ist so recht in den männlichen Backfischjahren, hoffentlich gewinnt er nachher wieder nach jeglicher Richtung. Er ist so complet vom Sportstaumel ergriffen, dass Alex dagegen gar nichts ist; leider ist er sehr klein geblieben, & mit den langen Hose & dem “langen” Haar fällt es noch mehr auf.

Mama Berner ist seit bald 2 Wochen bei Dr. Bircher installiert, wo es ihr sehr gut gefällt.

Beppina gefällt es aber bedeutend weniger & sie behauptet[,] sie sei ganz schwach auf den Beinen vom wenig essen; das Müsli [Birchermüesli] schmeckt ihr eben gar nicht.

Wie sind wo[h]l die Photos gelungen, die Du von Gianni & Alex beim sägen [sic] gemacht hast?

Habt Ihr etwas über Arnold’s Hochzeit gehört, & bleibt dass junge Paar wirklcih in der Villa Predengano [?]?

Nun lebe recht wohl, liebes Kleinsele, grüsse die Eltern & Geschwister sehr herzlich, & Dich selbst auch von mir & von den Cousinen. Es umarmt Dich mit einem innigen Kuss

Deine Dich herzlich liebende

Adèle

Die Brüder Gianni (Giovanni) und Valentin Wenner waren die Kinder von Fritz und Maria Wenner-Andreae (vgl. u.a. Beiträge vom 7. März, 13., 20. und 21. April 1917). Über die Ess- und Trinkgewohnheiten sowie über die Verdauungsbeschwerden der Kleinen wird berichtet im Beitrag vom 12. Januar 1916.

Giovanni Wenner-Legler (1914-2010) war der Chronist der süditalienischen Textilindustrie mit Schweizer Wurzeln. Ihm ist es im Wesentlichen zu verdanken, dass das umfangreiche Familienarchiv gesammelt und im Staatsarchiv St.Gallen gesichert werden konnte.

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 Quellen: W 054/127.4.2 (Briefe an Silvia Wenner) und W 054/74.41 (Beitragsbild: Giovanni Wenner auf Esel, ca. 1922)

Hochzeitsfoto

Samstag, 9. Juni 1917 – Frauen-brief

Adele Berner-Wenner (1878-1946) und Silvia Wenner (1886-1968) waren Schwestern aus der süditalienischen Textilindustriellenfamilie, zu der schon andere Beiträge erschienen sind (vgl. Beiträge vom 12. und 24. Januar 1916 sowie vom 2. Januar, 13., 20. und 21. April 1917).

Adele Berner-Wenner war seit 1912 verwitwet. Sie hatte für einen 1902 geborenen Sohn, Alex, zu sorgen. Silvia Wenner verheiratete sich erst 1925 mit dem Industriellen Hermann Ochsenbein.

[Randnotiz:] Erhalten i[n] Fratte

Neapel, 9. Juni 1917.

Meine liebe Silvia,

Vielen herzlichen Dank für Deinen lieben langen Brief, der mich so sehr interessiert hat.

Ich hatte mich so sehr gefragt, wie woh[l] der Sonntag ausgefallen sei, & wie es Dir dabei mit Deiner Sache ergangen sei. Zum Glück ist es noch so abgelaufen, aber Du wirst doch recht froh gewesen sein, als Du am Abend in’s Bett schlüpfen konntest.

Mir ist es in letzter Zeit auch manchmal so gegangen, besonders in der letzten Woche, in dieser ging alles leichter[,] weil ich meine S… nicht mehr hatte. –

Ich habe diese Woche Mama noch 2 mal recht gesehen, am Montag war ich allein für den Tag in Rio’alta, & am Donnerstag mit meiner Schwiegermama.

Adele Wenner als Witwe

Natürlich läuft immer eines in’s andere, man muss sich immer sputen & eilen, & freut sich jedes mal [sic] wenn man das verschwitzte Strassenkleid & die warmen Schuhe wieder ausziehen kann. – Man wollte für das C.M.-Fest eine pêche arrangieren, die ich hoffte Frau Ascarelli übergeben zu können, aber weil sie abwesend war[,] so musste ich mich selbst bequemen, und habe nun sehr schön zusammen bekommen, etwa 270 kl. Gegenstände. Gestern nachm. blieb ich zu Hause[,] um alles in Papier zu wickeln, & habe über 3 Stunden lang Packetchen gemacht. Es ist sehr angenehm[,] dass Bob noch da ist, er ist schon einmal mit einer Ladung auf den Vomero gefahren, & geht morgen früh noch einmal. –

Ich begreife[,] dass die ersten Tage in Fratte nicht angenehm für Dich waren, mit den jetzigen Dienstboten-Verhältnissen, wenn Dir alles ein wenig verlottert vorkam. Man muss sich halt unter den obwaltenden Umständen wirklich genügen lassen, & hoffen, dass alles bald möglichst wieder in Ordnung kommen möge, & dabei das geniessen, an dem man sich noch freuen kann.

Ich freue mich[,] dass Du im Lauf der nächsten Woche kommen willst, man hat sich immer alles mögliche zu erzählen. – Ich weiss nicht[,] ob ich Dir gesagt habe, dass Grita [?] schrieb, Dr. Mende habe in den Ferien einen Gichtanfall bekommen & sei noch nicht zurück. Soeben kommt ein Express Brief von Alex vom 7ten. nach welchem Dr. M. noch immer abwesend sei, & so muss ich mich wo[h]l auf eigene Faust entschliessen, denn Du könnest [?] ja ein Fenster von dem einen, & ein Fenster von dem anderen machen, aber ich denke[,] das ist doch wo[h]l ausgeschlossen. –

Vor 2 Tagen war die Spitzenfrau Doema [?] Maria bei mir, & brachte mir eine wundervolle Decke zum ansehen. Es ist ja nicht ganz die gewünschte seidene Decke, die wir für Mama wünschen, aber etwas so schönes & eigenartiges, dass ich ihr sagte, sie wolle smir nur lassen zum ansehen, was sie gerne tut bis Du sie sehen kannst. Es ist eine calabresische Decke, antik, aber in ganz gutem Zustand, in der Art wie Pauls in Bellevue im rosa Fremdenzimmer ihre Bettdecke haben, nur ist alles viel feiner & in Seide eingewoben, in eine feine rostgelbe (aber matt in [den] Farben) Leinwand wirklich etwas ganz schönes für wem es gefällt, & kostet L. 140.- was ich nicht viel finde für was es ist. – Dann hat sie mir zur Ansicht noch ein breites, prächtiges Stück Filet, für ein Möbel, oder Store passend, gelassen zu L. 50.- Also Du findest etwas zum ansehen, die Frau hat nämlich eine kl. Reise gemacht, aber sie sagt nicht wohin.

Emily schreibt mir[,] dass Lili Andreae morgen zu ihnen komme, & übernachte, da kommt sie wahrscheinlich am Dienstag nach Fratte. – Ich lege noch ein Briefchen an Marta bei, das Du ihr bitte geben willst. –

Grüsse mir die Eltern herzlich & sei selbst innig umarmt von Deiner Dich sehr herzlich liebenden

Adèle.

Hinweise: In den Briefen zwischen der verwitweten Adele Berner-Wenner und ihrer Schwester Silvia Wenner ist mehrfach die Rede von «der Sache». Gemeint ist damit die Menstruation. pêche ist wohl ein Gesellschaftsspiel, bei dem man mit Hilfe einer kleinen Fischerrute kleine Geschenke «fischen» konnte.

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Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, W 054/127.4.2 (Briefe an Silvia Wenner) sowie W 054/125.10.1 (Beitragsbild: Hochzeitsfoto Adele und Hans Berner-Wenner, 1901) und W 054/125.9.4 (Foto Adele Berner-Wenner, vermutlich als Witwe, ca. 1910-1920)

Unterschrift Riklin

Freitag, 27. April 1917 – Das Wetter und die Moral

Der Psychiater Franz Beda Riklin leitete ein Interniertenlager in Château d’Oex. Nach einer längeren, ihn eher belastenden Phase schickte er erstmals positivere Meldungen nach Hause:

Château d’Oex, 27. April 1917.

Liebster Schatz!

Herzlichen Dank für Deine Mitteilungen. Es tut mir sehr leid, dass Du zuhause nun einen widrigen Betrieb u. so viel Arbeit hast. Gib acht, dass Du nicht wieder zuviel machst, u. vor dem Staub musst Du besonders aufpassen. Geh auch einmal zu Frl. Dr. Kuhn zur Kontrolle!

Sonst bin ich froh über Deinen Bericht. Ich lasse die Kindlein herzliche grüssen. Hier ist seit 3 Tagen gutes Wetter eingezogen, was den Aufenthalt angenehmer macht. Ich mache allerhand interessante Beobachtungen; ich schreibe Dir einmal darüber. Ich habe doch ziemlich zu tun; aber es scheint mir, mit dem Herz gehe es besser, u. mit dem allgemeinen körperlichen Befinden. Ich habe mehr Frische und Beweglichkeit gewonnen. Mutter lasse ich vielmal grüssen. Sie soll nicht Angst haben; eine event. Operation lässt sich gut ohne Narkose machen. Wohin geht sie?

Hoffentlich habt Ihr bald wärmer. Also recht herzliche Grüsse u. vielen Dank von Deinem treuen

Franz.

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Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, W 106 (Briefe an seine Ehefrau; Text)

Samstag, 30. Dezember 1916 – „Ein Jahr von Blut und Eisen“

Tagebucheintrag von Josef Scherrer-Brisig (1891-1965), Sekretär des Schweizerischen Christlichen Textilarbeiterverbands (1910-1916), später Kantonsrat und Nationalrat sowie Mitbegründer der Christlichsozialen Bewegung:

Es neigt ein Jahr dem Schlusse zu. Ein Jahr von Blut und Eisen. Ach Gott, welches Unglück hat 1916 der Welt wieder gebracht. Ich habe zwar Anlass nur zum Danken gegenüber Gott, dem allmächtigen Vater. Meine Familie blieb von grösseren Unbilden glücklicherweise verschont. Das Jahr 1916 hat den Tod des Kollegen Lander gebracht. Da vorläufig kein Ersatz bestimmt wurde, hat meine Arbeit gewaltig zugenommen. Um einen besseren Verdienst zu haben, sah ich mich veranlasst, die Amtsvormundschaft in der Gemeinde Tablat zu übernehmen. Ich kann so wieder ein Gebiet studieren und wieder ein Stück Leben kennenlernen.

Heute bekomme ich von Trogen unerwartet Bericht, dass mein Bruder Franz dort schwer krank darniederliegt. Auf telefonisches Befragen erklärt man mir, dass mein Bruder Franz sehr ernst erkrankt ist und Todesgefahr besteht. Ich veranlasse mit Charge-Express den hochwürdigen Herrn Pfarrer Eberle in Speicher meinen Bruder sobald als möglich zu besuchen, um ihm doch den letzten Trost rechtzeitig spenden zu können. Hoffentlich kann mein Bruder mit gutem Verstand die heiligen Sakramente empfangen. Möge Gott ihn am Leben erhalten.

Im nachfolgenden Tagebucheintrag vom 31. Dezember 1915 heisst es, der Vater habe den Bruder besucht. Es gehe dem jungen Mann noch nicht gut, aber es scheine nicht allzu gefährlich zu sein.

Quelle: Staatsarchiv St.Gallen, W 108/1

Donnerstag, 26. Oktober 1916 – Rettungsdienst auf dem Zürichsee

Nicht immer ist Schifffahren oder Baden so idyllisch wie auf dieser Postkarte um 1920. Die Organisation von zivilen Rettungsdiensten zu Wasser und zu Land war zur Zeit des Ersten Weltkriegs noch wenig ausgeprägt. Vorreiter war seit 1888 der Schweizerische Samariterbund mit seinen lokalen Sektionen.

Organisation des freiwilligen Rettungsdienstes auf dem Zürichsee – St.Galler Gebiet – der Gemeinden Rapperswil und Schmerikon.

1. Die Organisation des Rettungsdienstes ist Sache der politischen Gemeinde, die Oberaufsicht steht dem Bezirksamt zu.

2. Die Gemeindebehörde hat dem Bezirksamt alljährlich im Januar über den Stand des Rettungsdienstes, der Geräte und Mannschaft kurzen Bericht zu erstatten. Das Bezirksamt kann sich durch Nachschau davon überzeugen, ob die Organisation richtig getroffen und auch auf der Höhe behalten wird.

3. Die Teilnahme am Rettungsdienst ist nicht als Obligatorium, sondern auf dem Wege der Freiwilligkeit zu ordnen, wobei erwartet werden darf, dass sich die erforderliche Zahl seeerfahrener Leute für diesen gemeinnützigen Zweck melden wird und dass auch das nötige Schiffsmaterial von den privaten Eigentümern zur Verfügung gestellt werde. Bei eventuellem Mangel an Rettungsschiffen wird die Anschaffung solcher auf Kosten der Gemeinde empfohlen.

4. Es ist eine ausreichende Zahl von seetüchtigen Führern zu bezeichnen, die sich am Hülfsdienst [sic] beteiligen, wo es die Not erfordert, desgleichen ist die erforderliche Zahl zum Rettungsdienst geeigneter Schiffe zu bezeichnen, und es ist dafür zu sorgen, dass die Rettungsmannschaft den Standort dieser Schiffe kennt und in die Lage versetzt wird, diese Schiffe im Notfalle ungehindert zu benützen. – Standort des Schlüssels usw.

5. Die Gemeinde sorgt für genügendes Rettungsmaterial – Gürtel, Stangen, Ringe, Westen ec. – und bringt solches, soweit diese nicht an die eingeteilte Mannschaft abgegeben wird, an geeigneten, leicht zugänglichen Plätzen unter.

6. Der Rettungsdienst hat auch die Verhütung von Unfällen bei Seegfrörne zu umfassen und sollen alle gefährlichen Stellen bezeichnet und tunlichst bekanntgegeben werden. Das Betreten des Eises kann von dem Gemeinderat nötigenfalls verboten werden.

7. Das Seegebiet in der Nähe von Ufern ist daraufhin zu beobachten, ob sich Hindernisse darin befinden, die den Schiffsverkehr gefährden; solche Hindernisse, die ein Auffahren befürchten lassen, sind beförderlichst zu beseitigen.

8. Über die eingeteilte Mannschaft und Ausrüstung derselben, wie über die Standorte der Stationen, eingeteilten Schiffe und Geräte werden separate, vom Bezirksamt abgegebene Verzeichnisse geführt.

9. Als Ergänzung des Samariterdienstes ist auch die Hülfe [sic] des Samaritervereins einzubeziehen (bezieht sich nicht auf Schmerikon).

Diese Organisation wurde vom Gemeinderat Rapperswil in der Sitzung vom 26. Oktober 1916 genehmigt.

Rapperswil, den 26. Oktober 1916.

Der Gemeindeammann:

A. Bauer

Für den Gemeinderat,

Der Gemeinderatsschreiber:

F. Oswald.

Genehmigt vom Gemeinderat Schmerikon in der Sitzung vom 2. Oktober 1916.

Schmerikon, den 2. Oktober 1916.

Der Gemeindammann:

P. Müller.

Für den Gemeinderat:

Der Gemeinderatsschreiber:

Otto Keller.

Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, ZA 001 (Organisation des Rettungsdienstes auf dem Zürichsee, erschienen im Amtsblatt für den Kanton St.Gallen, 91. Jg., Bd. II, Nr. 21 vom 24. November 1916, S. 717f.) und W 238/06.08-06 (Postkarte)

Montag, 23. Oktober 1916 – Nachtruhestörung durch Sprengarbeiten in St.Gallen

Die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke SAK waren dabei, für das Kubelwerk die zweite Druckleitung zu erbauen. Dazu wurden nächtliche Sprengarbeiten vorgenommen.

Bruggen, den 23. Oktober 1916

An den hohen Regierungsrat des Kantons St.Gallen.

Wir sind in den Besitz des regierungsrätlichen Protokollauszuges vom 10. Oktober a.c. gelangt, dem zu entnehmen ist, dass den Firmen E. Baumann & Sohn & Vinzenz Broggi, welchen die Bauarbeiten am Wasserstollen II der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke A.G. zur Ausführung übertragen sind, gestattet wurde[,] an Sonntagen an diesem Werke zu arbeiten und ferner des Nachts Sprengarbeiten vorzunehmen, letzteres unter dem Vorbehalte, dass die Gesuchsteller bei ihrer Erklärung, die Vornahme der Sprengschüsse nach Möglichkeit nicht auf die 2 Stunden vor und nach Mitternacht einzurichten behaftet sein sollen.

In Rücksicht darauf, dass [-] wie vielfache Wahrnehmungen bisher zeigten [-] in letzterer Hinsicht dem abgegebenen Versprechen absolut nicht nachgelebt wird, sondern dass fast allnächtlich um die Zeit direkt vor und nach Mitternacht gesprengt und dadurch die Nachtruhe der Anwohner in ziemlich weiter Umgebung gestört wird, möchten wir hiemit an Sie das höfl. Gesuch richten, bei den genannten Firmen darauf zu dringen, dass sie sich an die Ihnen gegenüber abgegebene Erklärung auch halten.

Ihre gesch. Bemühungen bestens verdankend, zeichnen hochachtend

Der Gemeindammann:

A. Rüesch

Namens des Gemeinderates,

Der Gemeinderatsschreiber:

Lautenschlager

Die Bauunternehmung antwortete mit Schreiben vom 31. Oktober an das Departement des Innern und bat am Schluss darum, die Regierung möge die Beschwerdeführer um Einsicht, Nachsicht & Duldung der Arbeiten bitten:

[…]

Betreff unserer angesetzten Nachtarbeitszeit, von Abends 7 Uhr bis Morgens 6 Uhr hat die Erfahrung gezeigt, dass leider das Absprengen der Schüsse auf die gewünschte Zeit einfach unmöglich [ist], indem die Schüsse mit dem besten Willen nicht vor 11-12 Uhr fertig gebohrt werden konnten. Sollte man mit dem Absprengen auf vorgeschriebener Zeit beharren, so hies[s]e das[,] die Arbeit von 10-2 Uhr unterbrechen, was nicht zu machen & uns die Nachtarbeit überhaupt verunmöglichen würde.

Nach unserer Ansicht rührt der Knalleffekt mehr von den Arbeitsstellen in Sturzenegg & Stösselbach her, die sich auf Herisauerboden befinden, wozu uns die dortige Gemeinde die Bewilligung erteilt hat. Wir glauben desshalb [sic], da diese Schüsse ja doch auch um die Mitternachtsstunde gehört werden, auch das gleichzeitige Absprengen der 10-12 Schüsse der Baustelle im Gübsen nicht weiter stören kann. Wir finden, dass es im Gegenteil viel störender wirkte, wenn die Detonationen um 10, 12 & 2 Uhr erfolgen würden, als nur einmal Nachts zwischen 11-12 Uhr. Zudem wirken die Schüsse beim Gübsenweiher weniger effektiv, indem die Ausmündung des Stollens in einen Schacht geschieht & durch diesen der Schall abgeschwächt wird. Auch sind wir mit dem Stollen schon ziemlich im Berginnern, sodass der Schall nicht mehr so stark ist & successif [sic] mit dem Weitereindringen in den Berg bald so minim werden wird, dass kaum noch jemand belästiget wird. Uebrigens kann man sich an Alles gewöhnen & so viel wir wissen, wurde beim Bau des I. Stollens Nachts auch jederzeit gesprengt.

[…]

Die Regierung behandelte das Geschäft in ihrer Sitzung vom 17. November 1916. Sie befand auf Antrag der Sanitätskommission, welche die Beschwerde beurteilt hatte und der Argumentation der Baufirma in weiten Teilen gefolgt war, nicht weiter darauf einzugehen.

Quellen: Staatsarchiv St.Gallen, KA R.118-3 (Klage wegen Nachtruhestörung durch den Gemeinderat von Straubenzell) und B 001/6-1.1-18 (Transport eines Stücks Druckleitung für das Gübsenseestauwerk. Die Pläne und ein ursprüngliches Bauprogramm für eine zweite Druckleitung datieren von 1905; Bild: B. Gröbli, Bruggen, ca. 1905-1907)